…in meinem Leben.
Man hat es schon nicht leicht als Old English Bulldog Dame. So ein Tagesablauf von mir kann aufregend und interessant sein.
So um 07:30 Uhr wache ich von meinem Schönheitsschlaf auf und suche erst mal den Wassernapf auf. Dann geht es los, mein Herrchen wecken. Er braucht immer ewig, bis ich ihn dann so weit habe, bis er mit mir dann das erste Mal spazieren geht. Bis er im Bad war, angezogen ist, seine Kaffee getrunken und seine Medikamente geschluckt hat, das dauert eine ganze Weile.
um 08:30 Uhr gehen wir dann in der Regel los, unseren Mitbegleiter und Futterautomaten Nummer 2 zu holen. Meist habe ich es dort etwas eilig; ich habe dort auf dem Blumenbeet meine Duftmarke verbreitet, die ja kontrolliert und dementsprechend nachgebessert wird. Runter, an der Aalbachhalle vorbei, da sind meine nächsten Haltestellen, die sehr gründlich untersucht und nachgebessert werden müssen. Am Sportplatz vorbei und dann entweder zum Tütenspender hin oder hoch zur Mühle, gerade, wie ich gelaunt bin.
Siegessicher laufen wir am Trainingsplatz vorbei. Da ist dann die komplette Zeitung ausgelegt. Ich bin ja nicht alleine auf diesem Weg unterwegs. Zugegeben; ich muss da schon an der einen oder anderen Stelle meinen Kommentar hinzu fügen.
So, nun wird es Zeit, für meinen ersten Haufen. Mein Herrchen habe ich schon so gut dressiert, seine Tüte in Vorhalte, packt er meine Hinterlassenschaft feinsäuberlich ein. Das passt mir gar nicht, kein anderer Hund kann nun prüfen, ob ich krank bin, oder vielleicht auch läufig bin. Aber das ist so ein Menschending, das muss ich nicht verstehen. Es wird Zeit für den ersten Snack. Meine Knechte zu mir. Man reiche mir einen Snack, oder muss ich euch mit einem Rempeln auf die Seite Beine machen. Das dauert ja schon wieder Ewigkeiten. Seht ihr beide denn nicht, daß ich schon fast am Verhungern bin? Ihr seid doch Bullyquäler. Hey, ich bin doch schon fast 2 Kilometer mit euch gegangen, also; was ist nun. Oder soll ich euch Beine machen?
Da ist so ein komischer Baum mit Blech, da geht mein Herrchen immer hin und wirft meinen, so wichtigen Haufen weg. Bullyzei!
300 Meter schnuppern und schauen, zweite Runde Lekkerlis einfordern! Na, ihr seid schon wieder 200 Meter gelaufen. Seht ihr Vollpfosten denn nicht, dass ich schon wieder am Verhungern bin? Na also; geht doch.
So, da vorne kommt so eine Döhle, der muss ich mal meine Meinung sagen. Warum nimmt mein Herrchen mich schon wieder an die Leine? Es sind doch gar keine Radfahrer oder Fußgänger in der Nähe. Ach ja; da war noch etwas. Na, ist er nun da, oder nicht. Na; mal so tun , als ob ich auch ganz lieb an der Leine mit laufe. Ich muß ja zeigen, dass ich auch stark und böse sein kann.
Kinderwagen, ich will nach dem Baby schauen! Nein, doch; na gut. Da war doch noch etwas? Ach ja. Knechte; man reiche mir meine Lekkerlis!
Grüßen meiner Kumpels und Anknurren der blöden Katzen.
09:45 Uhr und daheim. Man reiche mir mein Futter! Was denn kein frisch gekochtes Hühnerfleisch dabei? Wollt ihr mich verhungern lassen? Nachdem also meine Chefin das Futter dementsprechend aufbereitet hat, lasse ich mir die knapp 500 Gramm schmecken, vorher aber noch einmal schauen, ob ich denn nicht noch etwas besseres bekommen könnte.
Nachdem ich für Leib und Leben gestärkt bin, suche ich einen meiner 5 Knoten aus, treudoof mein Herrchen anblicken, weil der sich ja, wegen seinen Kreuzschmerzen auf die Couch gelegt hat. Nachdem ich 5 Minuten Arme und Gesicht voll gesabbert habe, kommt mein Herrchen endlich zu meiner Lieblingsbeschäftigung. Ziehen; kreuz und quer durch das Wohnzimmer. Ah; endlich. Er hat sich gelöst.
So schnell war die Balkontüre schon lange nicht mehr auf. Aber mein Herrchen hält sich die Nase zu. War da was? Weil ich schon mal auf den Balkon gekommen bin, suche ich mir erst mal einen bullytypischen Platz; den Gartenstuhl. So; Sonne. Wärmen und die Sonne genießen. Etwas vor sich hin dösen und dem Treiben auf der Straße zuschauen. Ah, Herr Beagle kommt auch wieder mal vorbei. Mal begrüßen! Lautstark, kurz und freundlich angebellt, der freut sich auch immer ein Loch in den Bauch. Hey Du, auf dem Fahrrad; vorsicht Autos. wenn man nicht auf alles aufpasst!
So, die Mittagszeit ist vorbei.Ich habe etwas geruht und bin für neue Bespaßung bereit. Es wird Zeit für meinen Nachmittagsspaziergang. Mein Herrchen ist angezogen und wir stehen vor dem Eingang. Warum kapiert der Kerl nicht, daß ich gefahren werden will? Hallo, schau mir in die Augen Kleiner. Ich will mit dem Auto gefahren werden. Nein, keinen Schritt weiter; Auto. Ich habe gewonnen. Man hebe mich auf den Rücksitz! Kurze Fahrt und weg vom Ort. Raus und den Ball einfordern. Jetzt geht es über Stock und Stein. Mal mit Ball im Maul, mal vorsichtshalber vergessen mit zu nehmen und wieder ausführliches Zeitungslesen. Ah, ich darf mein Häufchen mal liegen lassen und beim nächsten Mal darf ich dann überprüfen, ob sich jemand interessantes seine Machenschaften hinterlassen hat. Die 2,5 Kilometer ziehen sich heute wieder. Da war doch eine Maus! Oder doch nicht? Ein Grasbüschel. Ich habe schon lange nichts mehr für meine Gesundheit getan.
So, der Nachmittag wird nun mit Ruhen verbracht. Wer als erster auf der Couch ist, darf drauf bleiben. Oder wechsle ich doch lieber in’s Schlafzimmer, da ist es kühler und dunkler. Ist vielleicht auch besser für meine Augenpflege.
Ah ja; mein Futter und mein Wasser ist frisch gemacht. da sollte es doch mit dem Teufel zugehen, wenn ich den Platz vor der Schüssel nicht überschwemmen kann. Balkon gehen und auf den Verkehr und die Fußgänger achten; es ist schon schwer, so ein Hundeleben. So viele Aufgaben!
Spät am Abend gehen wir noch einmal eine Runde um den Block und dann kommt mein wohlverdienter Gesundheitsschlaf.
Morgen wiederholen wir den Spass wieder, aber diesmal nehmen wir einen anderen Weg, nur dass das klar ist.
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