Zuma unter dem Tisch

Seit Donnerstag ist Zuma eine Uettingerin mit Hundemarke und allem PiPaPo. Wenn man Zuma betrachtet und ihre Reaktionen sieht, glaubt man gar nicht, das sie erst 6 Tage in unserem Haushalt wohnt. Sie ist vielleicht etwas agiler, wie Yoko und Sammy, aber auf eine Weise, die für diese Hunderasse üblich ist. Wenn ich mir den Sonntag als Grundlage und gegeben betrachte, so sind da Welten dazwischen. Sie ist ruhig und gelehrig, saugt mich mit vollen Zügen auf, obwohl ich streng bin und ihr wenig Spielraum für Eigenaktivität zulasse. Mittags im Garten darf sie von der Leine, da darf sie ihre Aktivität voll zur Geltung bringen. Sie saust mit einem Tempo durch den Garten, ohne Flurschaden oder ähnliches zu hinterlassen. Eine durchweg liebevolle Hündin, die aber zurecht ihre Zuwendung einfordert. Gestern Nachmittag hatten wir mit den beiden Hunden, die Yoko angefallen hatten und heftig vertrieben wurden. Ich ging ein paar Meter auf die Seite und ließ Zuma Sitz machen. Und siehe da, diese beiden, an der Leine ziehenden Hunde wurden nicht mal eines Blickes gewürdigt. Die Leinenführung klappt, seit der Umstellung auf Würgehalsband, hervorragend. Ich erkenne Zuma nicht mehr. Hier und Jetzt ist bei ihr auf jeden Fall anwendbar und sie lebt es auch!

Zuma und Sven haben sich kennen gelernt
Zuma und Sven haben sich kennen gelernt!

Es war egoistisch von mir, gleich nach Ableben von Yoko eine neue Hündin zu holen. Unterstelle ich aber die von den Vorbesitzern gemachten Aussagen, ist es besser, daß sie bei uns gelandet ist. Ich bereue es in kleinstem Fall, Zuma diese Option zu geben; außerdem bin ich auch wieder unterwegs. Das ist für meinen Rücken nur vorteilhaft. Zuma darf hier das sein, was sie ist, eine Diva, die Aufmerksamkeit und Zuneigung will; mehr nicht! Im Verhalten glaubt man sehr oft, da wären ein Paar Verhaltensmerkmale von Yoko an sie weiter gegeben worden. Ich bin froh, diesen Schritt mit Zuma zu gehen und ihr ein guter Hundeführer zu sein. Womit ich aber ihre vorherige Halter nicht verteufeln will; Zuma benötigt Zeit, Zuneigung und Aufmerksamkeit, die ihr bei den Vorbesitzern nicht gegeben waren. Viel zu viel andere Aufgaben standen da im Weg. Und so war es wohl richtig, ihr ein „neues Zuhause“ zu suchen. 

Zuma ruhig und gelassen
Hier kann Zuma alle Tätigkeiten von Brigitte überprüfen

Am Sonntag Nachmittag war ich mir gar nicht so sicher, das ich Zuma das bieten kann und will, Aufgedreht und Hyperaktiv. Im Nachhinein wundert es mich aber gar nicht. In der Wohnung durch zwei andere Hunde und einem Kleinkind hatte Zuma keine Ruhe finden können. Am See durfte sie sich „auspowern“. Da war sie aber noch voll aufgedreht und unruhig. Alles in allem glaube ich wirklich, es muß da jemand sein, der solche Sachen lenkt und Hund und Herrchen zur richtigen Zeit und im richtigen Moment zusammen bringt.

Zuma und Harry beim Mittagsschlaf
…ohne Worte!

Und es wird mehr! Heute, am 19.11. muss ich mir eingestehen, es ist doch der Halter, der aus einem Hund eine Bestie und umgekehrt machen kann. Zugegeben; ich habe es mir schwerer vorgestellt, aus Zuma einen freundlichen, entgegen kommenden Hund zu erziehen. Dalmatiner wurden als Schutz und Wachhunde gezüchtet. Die wichtigste Arbeit eines Dalmatiners ist das obligatorische verbellen anderer Hunde. Ein gewagtes und schwieriges Unterfangen, einem Hund Zuchtziele zu unterdrücken. Wir sind auf einem sehr gutem Weg, auch dieses Manko zu eliminieren. Zuma wird bei Begegnungen mit anderen Hunden ruhiger und umgänglicher. Die Vorgaben des Hundetrainers zeigen sehr schnell Resultate. Man muss nur den überdrehten, in allen Belangen nervösen Hund seine, normaler Weise innerliche Ruhe und Ausgeglichenheit zurück zu geben. Die Trennungsangst ist auch nur eine Frage der Zeit. Heute waren Lupo und Olli zur Formel 1 da. Zuma hatte beide überschwänglich begrüßt, aber in kürzester Zeit herunter gefahren.

zwischen allen und dabei
Zuma, Lupo und Olli beim Formel 1 verfolgen.

Und ja, Zuma wird täglich verfolgbar der Hund, den sich jeder nur wünschen kann. Zugegeben; beim Besuch bei den Vorbesitzern hätte ich nicht gedacht, so schnell und nachhaltig das Verhalten von Zuma beeinflussen zu können. Ich bin selbst sehr angenehm überrascht. Futterneid wird auch weniger. Sie schlingt immer noch etwas zu arg. Hier ist auch das Verhalten von den Vorbesitzern etwas Mitschuld. Alles in allem ist Zuma keinesfalls ein Zweithund, sondern sie wollte einen Prinzessinnen Platz. Den hat sie nun und verhält sich auch so. Zwischendrin statt nur dabei!

Zuma und Lupo
Nicht nur bei mir kann zum ruhen!

So sieht es aus, dann klappt es auch mit dem Nachbarn. Zuma vergisst aber zu keinem Zeitpunkt ihre Hauptaufgabe; das Bewachen und Anmelden von Fremden!

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