Eng gesehen sind die „Osterglocken“ nicht die ersten Blüten im Garten. Winterlinge habe ich noch keine eingesetzt. Die Schneeglöckchen sind bereits abgeblüht. Es war vor 4 Wochen eine Pracht, diese Schneeglöckchen stehen zu sehen. Da konnte ich gar nicht anders, als meiner „lieben Frau“ einen kleinen Blumengruß aus dem eigenem Garten mit zu bringen. Hyazinthen und Tulpen spitzen auch schon sehr stark aus den Ecken. Das wird dann hoffentlich ein richtiges Blütenmeer.
Mein „Tomatenhaus“ ist auch schon so weit vorbereitet. Man könnte schon die ersten Pflanzen einsetzen. Über den Tag heizt sich das Haus doch ganz schön auf. Wären da nicht die eisigen Nächte, man könnte wirklich glauben, es wäre Frühling.
Ein altes Sprichwort lautet aber zu diesem Thema: Vor den Eisheiligen kommt nichts in den Garten. Die sind so etwa um den 12. Mai herum. So lange kann ich aber auch warten. Die Erdbeeren müssen noch rekultiviert werden, das alte und vertrocknete Laub und die „Beikräuter“entferne, um den Erdbeerstauden den nötigen Platz und Luft verschaffen, damit si dann blühen und einen guten Ertrag bringen können. Mein Obstgehölz hält sich noch etwas zurück, selbst die Frühblüher Pfirsich setzen erste zarte Knospen an.
Langsam, aber sicher treiben die zurück geschnittenen Blumenstauden vom letzten Jahr und jagen ihre Sprösslinge zur Sonne hin. Die Natur erwacht ganz zögerlich. Morgens um 07:00 Uhr ist es noch frostig kalt. Gegen 11:00 Uhr dann wird es in der Sonne so richtig warm. Geht man aber in den Schatten, wird man daran erinnert, es ist noch nicht so weit.
Auf dem Bild sieht man eine eingetrocknete Fuchsie, ich hoffe, sie kommt wieder. Sie sollte eigentlich „winterhart“ sein. Aber auch bei den Rosen waren einige Rückschnitte etwas verbrannt vom Frost. Man sollte die Rosen sowie so im ersten Trieb zurück nehmen, um Büsche voller und Girlanden kräftiger werden lassen. „Just for Fun“ gilt bei mir auch im Garten. So bierernst nehme ich das mit den Vorschriften nicht. Lernen beim Beobachten ist da auch ein lieb gewonnenes Motto.
Diese Osterglocken wurden vor 2 Jahren aus einem Blumengrußgeschenk in die Natur entlassen. Im Vordergrund sieht man schon die Akelei mit zartem Blattwerk.
Um immer und überall etwas blühendes zu haben muss man sich immer überlegen, welche Pflanze kommt wann zum Vorschein. Oder welche Pflanze blüht wann. Ich lasse es lieber etwas natürlicher. Dünger oder Giftstoffe gibt es in meinem Garten nicht, da meine Yoko immer mit im Garten ist, und Yoko auch Besuch von anderen bekommt. Ich möchte mich nicht mit Schuld beladen, wenn ein Hund (oder anderes Tier) durch mein Verhalten um’s Leben kommt. In meinem Rasen darf auch Moos und Klee wachsen. Die Gänseblümchen sowie so. das ist herrlich mit anzuschauen, wenn die Bienen, Hummeln und andere Bestäuben über die Wiese fliegen und die kleinen Köpfe nach Nektar untersuchen.
Gutgemeinte Gartentipps kann ich keine geben, will ich auch gar nicht; zugegebener Weise gibt es genug Verfasser(innen) , die ernstgemeintes oder exaktes gärtnern vorschreibt. Ich genieße da lieber alles, was mir Mutter Natur und meine Wenigkeit an Blumen schenkt.
Liebgewonnene Kaffeebesucher oder Hundehalter verkürzen mir die Tage im Garten. Man sollte wirklich mit mehr Ruhe an das Ganze gehen. Bis bald wieder einmal!
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