… der langersehnte Regen. Heute Morgen fiel langsam, aber stetig ein leichter Regen über mehrere Stunden. Gleichmäßig und ohne Eile. Nur Yoko hatte keine Lust, durch den Regen zu marschieren. Konsequent und unnachgiebig gab sie uns zu verstehen, daß heute kein Wetter zum spazieren gehen ist. Thomas und ich mit Schirm ausgerüstet und Yoko an meiner Seite. Zuerst hat sie an der Häuserzeile einen trockenen Weg gefunden, da ging es ja noch. Aber an der Aalbachhalle war es Schluß mit lustig. Weder Leckerlis noch „gute Worte“ konnten Yoko davon überzeugen, den Weg weiter zu folgen. Heute wollte sie zum Bolzplatz und Ball spielen. Auch nicht schlecht, nur Thomas hatte heute kein Zielwasser getrunken; Yoko hatte den Abwurf nicht verfolgen können. Ein Bild für die Götter; 2 alte Männer über den Platz eilend und den Ball aufheben wollen, Yoko vor uns beiden her auf der Suche nach dem Ball. Sie hatte den Ball schneller gefunden. Dann kommt wieder ein sich immer wiederholendes Spielchen, ich habe den Ball und gebe ihn nicht mehr her. Diesmal aber nicht nur zum Foppen, sondern als gutes Druckmittel Richtung „nach Hause“ zu leiten. Gesagt, getan. Dann geht es eben wieder Richtung Heimat; was soll es. Zuhause angekommen lies sich meine Diva erst mal trocken rubbeln und für entgangene Leckereien entschädigen. Getrocknetes Huhn in Streifen. Da muss ich keine Angst haben, die gehen immer. Die verträgt sie sehr gut und die Zähne werden auch gleich gereinigt. Thomas hatte auch noch ein kleines Problemchen mit seinem Handy, das wurde bei einer Tasse Kaffee auch noch gelöst und schon ist der Morgen schon wieder vorbei. Leider hat der Regen aufgehört, aber es ist noch mehr Regen gemeldet. Ich hoffe ja nur, auch bei uns hier in der Region. Für die Ernte im Feld kommt der Regen zu spät. Selbst die Zuckerrüben werden schon geerntet. Der Maisschnitt musste teilweise unterbrochen werden, da die Stängel zu kurz waren für den Häcksler. Zumindest kann man darauf hoffen, das der Raps nun endlich im Boden keimen kann und seinen Wachstumsprozess zu beginnen. Ein Jahr, wie es sonderbarer nicht sein kann. Zum Glück glaubt die Menschheit ja immer nur an das positive, sonst könnte man bei den Zuständen, die zur Zeit politisch vorherrschen, mit bürgerkriegähnlichen Tumulten rechnen. Vielleicht bewegen sich die Leute so wenig, weil sie durch Fernseher und Internet gleichgültig geschaltet sind. Anders kann man sich das nicht erklären!
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