Yoko beobachtet die Straße

Ja, das Leben hält einem schon ganz schön auf Trab. Nicht nur die Vorbereitungen im Garten auf den Winter benötigen meine Aufmerksamkeit, sondern der gesundheitliche Zustand lässt auch zu wünschen übrig. Ich werde doch mit aller Gewalt Alt.

Zum Glück kann ich mir den Tagesablauf so einteilen, wie ich es für Richtig erachte oder wie es meine Schmerzen zulassen, man bekommt sogar den Arbeitsablauf vorgeschrieben. Heute hatte ich einen der „Guten Tage“ in meiner Woche; der Rasen im Garten wurde auf den Winterschnitt zurück getrimmt und meine Dauerbegleitung Yoko war selbstverständlich auch wieder dabei. Ohne Begleitung geht gar nichts, nicht einmal der Besuch des …

Aber das habe ich ja auch so gewollt. Hier in Deutschland mein Alter zu verbringen, war aber nicht in meiner Planung vorgesehen. Das Leben läuft nicht immer so, wie man sich das gerne vorstellen oder vorbereiten kann.

Yoko beobachtet die Straße
Yoko beobachtet die Straße

Die politische Entwicklung hat sich, Global betrachtet, nicht unbedingt zum Vorteil einzelner Individuen entwickelt. Krieg und der Zusammenbruch der internationalen Versorgung mit Gütern und Waren aller Art zeigen immer mehr, wie verletzlich diese Art der Regierungsform sich auch nach außen darstellen kann und will. Sieht man an einfachsten Artikeln des täglichen Bedarfs, wie schnell Inflation und Verteuerung einem das Leben vermiesen kann: Seit kürzerer Zeit steht auf unserem Zucker, das er aus „Rüben“ hergestellt wird. Wer hätte das gedacht, das unser Zucker aus Zuckerrüben gewonnen wird. Ein klassischer Fall für „Peter Lustig“. Kaum zu glauben, aber so kann man ja wieder die Mindererträge durch Umweltveränderungen und nichtvorhersehbaren Verteuerungen innerhalb der Wertschöpfungskette dem dummen Michel als gegeben erklären und die Meuterei bereits im Keim ersticken soll. Ist ja auch nicht das Problem einiger Weniger, das Diesel und Erdgas enorm teurer werden. So kann man den Zucker von 0,79€ auf 1.29 € verteuern, ohne Konsequenzen erwarten zu müssen. Nein, es ist nicht die Gier einzelner; der Erzeuger bekommt in keinstem Fall einen Cent mehr, aber diese armen Menschen müssen sich ja auch mit aller Gewalt bereichern dürfen. Ob Du als kleiner, gering verdienender oder Almosen vom Staat (Rentner) erhaltender Mensch über die Runden kommst, zählt nicht (mehr). Die Selbstverständlichkeit des Kapitalismus sich über alle Grenzen, Moral und Sitten bereichern zu dürfen wird immer unverschämter. Ich warte eigentlich nur darauf, daß viele kleine Menschen sich auf den Weg machen und ihre Vorstellungen von „Leben“ auf ihre Art zu erzwingen. Ob die friedliche Forderungen nach Recht und Gerechtigkeit zielführend sind; ich kann es nicht beurteilen. Das sollten doch die „kopfgesteuerten, wild umschreibenden Gedankentoiletten“ dieser Gesellschaft machen.

Wenn alleine die Äußerung eines Politikers, man ginge nicht in Konkurs, sondern würde nur nicht mehr produzieren; was bin ich froh, schon so weit zu meinem Lebensende zu stehen. Aber unsere Nachkommen?

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